Die Sehstärke im Brillenpass ist keine feste Größe!
Wer von Brillengläsern auf Kontaktlinsen umsteigt (oder umgekehrt), kann nicht davon ausgehen, dass beide Sehhilfen die gleichen Dioptrienwerte haben. Den Dioptrienwert, den der Augenoptiker bei der Brillenglasanpassung ermittelt – und der dann im Brillenpass steht wie etwas Unveränderliches – sehen Brillenträger generell als eine feste Größe an, die ihre Fehlsichtigkeit eindeutig beschreibt. Die -2 Dioptrien, so denken die meisten, sind so etwas wie eine Eigenschaft ihrer Augen: Sie sind eben -2 Dioptrien kurzsichtig.
Leider ein Irrtum. Die -2 Dioptrien haben nicht nur etwas mit der Stärke der persönlichen Fehlsichtigkeit zu tun, sondern auch mit der Methode, wie diese gemessen wurde. Genauer gesagt, mit dem Abstand zwischen Auge und Brillenglas im Testbrillengestell. Normalerweise kommt man mit diesem Irrtum gut durchs Leben – aber spätestens beim Umstieg auf Kontaktlinsen kommt das Bild ins Wanken. Deswegen machen wir Sie jetzt ein für alle Mal ein Stückchen schlauer!