Das Brillenrezept der Zukunft gibts online

Sehtests finden sich im Internet jede Menge – aber die weisen selbst darauf hin, dass sie den Besuch beim Optiker nicht ersetzen wollen. Eine richtige Do-it-yourself Refraktion? Und das Brillenrezept kommt mit der Post? In den USA ist das bereits Realität.

Brillengläser online anbieten und kaufen – noch vor zehn Jahren ein Skandal

Vor zehn Jahren schien der Online-Kauf von Brillen und insbesondere Brillengläsern noch fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wie sich das geändert hat! Heute nehmen weltweit Millionen Menschen den von Online-Händlern wie EYEGLASS24 angebotenen zeit- und geldsparenden Service in Anspruch – und das sogar für die in der Anpassung komplizierteren Gleitsichtgläser. Gefällt das den stationären Optikern? Natürlich nicht. Sind die Kunden zufrieden? Das kann man wohl sagen: Die vielen hunderd EYEGLASS24 Kunden, die bei Trusted Shops ihre Bewertung hinterlassen haben, bewerten uns im Schnitt mit 4,86 von 5 möglichen Punkten.

Damit ist die Refraktion – zu deutsch die Messung des Brechfehlers des Auges – eine der letzten Bastionen der stationären Optiker. Wird sie als nächstes fallen?

Wird als nächstes die Brillenglasbestimmung beim Optiker obsolet?

Keine Frage: Eine gewissenhaft durchgeführte Brillenglasbestimmung und -zentrierung ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die eigentlich sogar mehr umfasst als nur die Refraktion. Vor kurzem haben wir in einer Reihe von Beiträgen geschildert, dass dafür nicht nur die Stärke der individuellen Fehlsichtigkeit, sondern potentiell auch eine Reihe individueller Trageparameter relevant sind, die exakt gemessen und korrekt berücksichtigt werden müssen.

Jedoch: Die wenigsten Kunden erleben beim Optiker mehr als die objektive Refraktion mit dem Autorefraktometer und die subjektive Refraktion mit der Messbrille. Für die meisten Ausprägungen von Fehlsichtigkeit – so meinen viele Optiker, und sicher sehr oft zu Recht – sind weitergehende Messungen ein Sahnehäubchen, das keine wesentlichen Verbesserungen der Sehqualität mehr bringt. Und für diese Refraktionsmessungen gibt es heute tatsächlich Alternativen, die auch online und do-it-yourself gut funktionieren. Ganz ehrlich: Den Knopf vom Autorefraktometer drücken ist keine Raketenwissenschaft…

Und übrigens: Gerade auch das Flaggschiff der Optikerzunft, die elektronische Zentrierung mit modernen videobasierten Zentriergeräten im Optikergeschäft, trägt den tückischen Keim der Optiker-Obsolezenz bereits in sich. Die Geräte ermitteln anhand von Bilddaten computergestützt Zentrierdaten und individuelle Trageparameter für teure individuelle Gleitsichtgläser und asphärische Brillengläser. Aber wofür wird da eigentlich der Optiker gebraucht? Das Ganze ist auch online vor der Webcam ganz gut vorstellbar.

Zeigt der Blick über den großen Teich auch die Zukunft europäischer Brillenkunden?

Mit Opternative.com gibt es in den USA bereits ein Angebot für die Do-it-yourself Refraktion. Es erscheint nicht nur denkbar, sondern sogar wahrscheinlich, dass Brillenkunden auch in Europa in naher Zukunft die Möglichkeit haben werden, ihre eigenen Refraktionsmessungen online durchzuführen. Dann bleibt noch abzuwarten, wie sich der Gesetzgeber hier zu solchen Angeboten verhalten wird. Auch wenn eine Online-Refraktion keineswegs grundsätzlich fehlerbehafteter sein muss als die Messung am Autorefraktometer, fordern amerikanische Optiker bereits ein Opternative-Verbot.

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